Tierhilfe R.a.L. e.V.

Recht auf Leben



Man mag es kaum glauben, aber wir haben in Deutschland unzählige Streunerkatzen, die täglich ums Überleben kämpfen müssen. Einige sind alt, krank oder wollen auch einfach gar kein Streuner sein. Wir haben im Laufe der Jahre viele Futterstellen betreut und auch die Katzen dort kastriert. Wir helfen bei der Versorgung mit Futter und Unterschlupfmöglichkeiten für den Winter. Leider ist immer wieder eine Katze dabei, die erneut Babys bekommt und diese dann in Freiheit geboren werden. Wichtig ist es zuerst die Babys einzufangen und dann das Muttertier. Die Babys können allein nicht überleben und in ihrer verzweifelten Suche nach der Mutter verschwinden sie. Deshalb bitte niemals in Eigeninitiative fangen, was leider hin und wieder vorkommt. Wenn das erfolgreich geklappt hat, wird das Muttertier und natürlich auch der potenzielle Vater, kastriert. Wir haben mittlerweile häufig bemerkt, dass einige Katzen meist die weiblichen, nicht mehr raus möchten. Sie kommen nach der Kastration und der Kennzeichnung durch Chip oder Tattoo in eine Pflegestelle, damit sie nicht frisch operiert nach draußen müssen. Wenn wir merken, dass diese Streunerin gar keine Streunerin sein möchte, muss sie natürlich nicht mehr raus. Wir sind dann sehr bemüht ein zu Hause für sie zu finden. Was allerdings nur mit Hilfe von tierlieben Menschen funktioniert. Wir müssen eine freie Pflegestelle haben sowie Adoptanten. Nur so gibt es auch ein Happy End für die Elterntiere. Wenn die Katzen allerdings wieder raus möchten, dann setzen wir sie dort hin wo auch eine vernünftige Versorgung gewährleistet ist. Entweder am Fundort oder an einer betreuten Futterstelle. Bei uns entscheidet die Katze was sie möchte.

Hier seht ihr unsere Streunernotfälle. Unsere Hauptaufgabe sozusagen. Diese Katzen werden bei uns tierärztlich versorgt und gehen wieder zurück an ihre Futterstelle... Manche schaffen es leider nicht und müssen erlöst werden


All unsere Notfellchen werden kastriert und mittels Mikrochip gekennzeichnet und registriert

2024



Botti


Bonita und Kampina


2023

Futterstelle GLA Ellinghorst

Rocco
Rocco
Schnute
Schnute
Futterstelle
Futterstelle
Gräfin Zahn
Gräfin Zahn

An dieser neuen Futterstelle konnten wir 5 Katzen kastrieren. Sie werden dort weiterhin versorgt und bekommen ein Streunerhaus für den Winter


Mieze

Mieze hatte einen großen Abszess an der Wange. Das Gewebe war bereits abgestorben und es musste einiges weggeschnitten werden. Sie war 2 Tage stationär in der Klinik und kann nach Genesung wieder zurück zu ihrer Füttererin. Die Dame ist bereits 81 und liebt ihre Streunerin.


Minka

Minkas Augen sind sehr stark angegriffen. Sie ist bereits seit langen Jahren an unserer Futterstelle und auch kastriert. Wir mussten sie sichern und einen Abstrich der Augen machen lassen. Nach langer Behandlung und einer Zahn OP konnte sie nach 3 Monaten wieder zurück an die Futterstelle und steht dort jeden Abend wieder auf der Matte

Tom (verstorben)

Tom wurde von seinen Fütterern gemeldet, dass er sehr schlecht aussieht. Nachdem wir ihn sichern konnten, waren wir beim Tierarzt. Die Prognose war schlecht, jedoch versuchten wir es erstmal ihn zu stabilisieren um weitere Diagnostik betreiben zu können. Dies gelang uns auch, jedoch musste Tom aufgrund eines großen Tumors im Bauch erlöst werden.

Beppo (verstorben)

Beppo wurde mit starken Koordinationsproblemen auf einer Straße eingesammelt. Der Tierarzt stellte Polypen im Ohr fest und wir ließen sie operativ entfernen. Daraufhin ließen wir im Labor den Keim bestimmen, so dass die Entzündung bekämpft werden konnte. Leider war das Innenohr so zerstört, dass Beppo nur erlöst werden konnte. Er konnte nicht mehr geradeaus laufen.

Der Susi

Der Susi ist ein Kater und schon seit geraumer Zeit kastriert an einer Futterstelle. Nun bekam er Schnupfen und es ging ihm nicht gut. Er bekam Medikamente und konnte wieder zurück an seine Futterstelle.

Otto (vermisst)

Otto tauchte an einer bereits bekannten Futterstelle auf. Er wackelte mit dem Kopf und sein Körper ist übersäht mit Biss und Schnittwunden. Er war zudem unkastriert. Otto ist behindert und hat eine leichte Ataxie. Da er in keinsterweise zahm wurde, lebt er nun an einer von uns betreuten Futterstelle

Leider wird Otto seit einiger Zeit vermisst. Er ist gekennzeichet.

Edgar

Edgar hat das Auge schlimm entzündet und es wurde behandelt. Zudem war er unkastriert. Er befindet sich wieder gesund und munter an seiner Futterstelle



Kastrationen 2023


Kastrationen 2022 (45 Katzen gesamt)


Kastrationen 2021 wir haben 74 Katzen/Kater kastriert


Kastrationen 2020

ein kleiner Einblick aus 2020...


Kastrationen 2019

Hier seht ihr vereinzelte Geschichten von unseren Streunern 2019...


Hook

Hook lebt an einer Futterstelle und ist sehr scheu. Während unserer Kastrationsaktion vor Ort tappste er in die Falle. Sofort sahen wir, dass sein Auge nicht mehr zu retten war. Beim Tierarzt wurde er dann kastriert und sein Auge wurde entfernt. Es lief bereits aus und stand heraus. Hook kann mit einem Auge gut dort weiterleben und die Fütterer behalten ihn im Blick


Bonny

Bonny ist bei unserer Kastrationaktion in die Falle getapst. Während der OP traten starke Blutungen ein und wir wussten nicht ob sie es schaffen wird. Zudem ist Bonny durch den ganzen Stress noch etwas angeschlagen und hat sich erkältet. Bonny kann natürlich so nicht zurück in die Freiheit, sondern wurde erstmal bei einer lieben Kollegin untergebracht bis sie wieder komplett fit ist.

Louis (leider verstorben)

Louis wurde in einem sehr schlechten Zustand in einem Garten gefunden. Es stellte sich durch seine Kennzeichnung heraus, dass es ein bereits kastrierter Streunerkater war. Die Tierärztin behandelte ihn sofort, jedoch hatte sie nicht viel Hoffnung. Trotz intensivster Pflege über Tag und Nacht musste er am nächsten Tag erlöst werden. In seinem Maul waren bereits Maden und seine Temperatur sank so stark, dass sie nicht mehr messbar war

Mäxchen

Mäxchen tappte in die Falle um ihn kastrieren zu lassen. Da bemerkten wir seine tiefen Wunden an den Wangen. Zudem hatte es sehr starken Durchfall. Mäxchen musste erstmal Medikamente bekommen und es wurden einige Untersuchungen durchgeführt. Letztlich konnte Mäxchen nach 3 Wochen wieder in die Freiheit entlassen werden. 


Streunchen (leider verstorben)

Streunchen wurde in einem sehr schlechten Zustand in einem Garten aufgegriffen. Er war stark dehydriert und sein Maul war komplett entzündet. Er hatte starken Schnupfen. Wir konnten ihn sichern und er wurde mehrfach dem Tierarzt vorgestellt. Leider ging es ihm auf einmal sehr schlecht und wir mussten ihn erlösen lassen.


Schrödinger ehemals Stummelchen

Die Geschichte von Stummel ist mittlerweile sehr bekannt. Jeder kennt ihn einfach :-) Stummel, der jetzt Schrödinger heißt, wurde von einem Auto angefahren und dabei riss sein Schwanz ab. Eine Augenzeugin suchte sofort nach dem verletzten Tier, aber sie fand ihn nicht. Nach einem Aufruf bei Facebook, versammelten sich täglich liebe Tierfreunde und suchten nach ihm. Keiner wusste ob er es überlebt hat. Nach 6 Tagen konnte er endlich mit einer Lebendfalle gesichert werden und wurde in die Tierklinik gebracht. Er war trotz der Verletzung in einem guten Zustand. Stummel musste operiert werden und konnte anschließend nicht mehr in die Freiheit, so kam er auf einen Gnadenhof in Heinsberg und lernt dort das Leben als Hauskatze kennen.


Katzen in der Falle 2019


Kastrationen 2018

wir haben im Jahr 2018 insgesamt 41 Katzen/Kater kastriert um weiteres Tierleid zu verhindern


Auch in diesem Jahr erreichen uns wieder unzählige Meldungen über Streunerbabys und unkastrierte Katzen. An den bekannten Futterstellen, an denen alle kastriert sind, tauchen auf einmal Babys auf und niemand weiß woher. Eine Streunerkatze wirft in der Regel 2x in Jahr 4-5 Kitten. Meist kommen nur 2-3 durch. Wir versuchen unser Bestes um alle Babys einzusammeln und versorgen zu lassen und die Elterntiere kastrieren zu lassen. 


Kastrationen 2017

Linus ist ein alter Streunerkater von einer Futterstelle. Sein Schicksal berührte uns sehr, da niemand sein Leben als lebenswert ansah. Er hatte eine tiefe offene Wunde am Bein. Er konnte gesichert werden und wurde zum Tierarzt gebracht. Die Tierärztin wollte ihn einschläfern, weil sie der Meinung war es hat keinen Sinn bei einem Streuner und wenn sie es doch operieren würde, dann nur zu einem sehr hohen Preis... Der Preis diente jedoch nur zur Abschreckung. Wir lassen kein Tier von einer Tierärztin mit dieser Einstellung operieren. Nachdem wir ihn dann dort wieder abholten, suchten wir einen anderen Tierarzt auf. Dieser gab ihm eine Chance. Wir dachten an ein Happy End, denn er kam zu seiner ehemaligen Versorgerin nach Hause und wurde dort gehegt und gepflegt. Er bekam wunderschönes Fell und genoss sein Leben. Er lies sich auch streicheln und lag gern im Wohnzimmer neben dem Sessel. Wie sich nunmal ein Kater so zu Hause verhält :-) die Wunde konnte weiter versorgt werden. Alle waren glücklich und beruhigt, dass Linus noch in seinem hohen Alter ein zu Hause fand...bis der Dame das zuviel wurde...Er verlor hin und wieder Blut durch die Wunde und verunreinigte den Boden. Somit standen wir vor der Wahl einschläfern oder eine neue Unterkunft finden. In einer neuen Unterkunft wird er sich natürlich nicht streicheln lassen und erst recht nicht jemanden an seine Wunde ran lassen. Wer will einen nicht zahmen, alten Kater, der täglich seine Wunde versorgt bekommen muss... Niemand... jeder Gnadenhof, andere Vereine, Private Endstellen. Alle lehnten ab bzw hatten keine Kapazitäten. Letztlich hat ihn eine liebe Tierschützerin eines anderen Vereins aufgenommen und er wird dort versorgt und hat 2 weitere Freunde Peaches und Robin. Er lässt sich auch anfassen und seine Wunde ist verheilt.

Wir haben im Jahr 2017 insgesamt 38 Katzen und Kater kastrieren lassen und somit weiteres Tierleid verhindert.


Weil DAS nicht sein muss...

 Jedes Jahr platzen Tierschutzvereine, Tierheime, Pflegestellen und auch private Helfer aus allen Nähten. Unzählige, größtenteils kranke Katzenbabys werden in Gärten, verlassenen Gebäuden und in Gebüschen gefunden. Diese Aufgabe, kranke Katzenbabys zu päppeln, ist sehr zeitaufwendig und auch kostenintensiv. Hinzu kommt, dass viele Kitten scheu und ängstlich sind. Hier muss dann erst einmal das Vertrauen aufgebaut werden.  Gar nicht so einfach... Einige Katzenbabys schaffen es leider trotz der besten Pflege nicht, manche entwickeln sich zu prachtvollen Katzen. Man darf auch die Gefühle der Mutterkatze nicht außer Acht lassen. Die Muttertiere beschützen ihre Babys und suchen verzweifelt nach ihnen. Sie tragen ihre verstorbenen Babys mit sich herum und trauern, In besten Fall gelingt es uns die Katze einzufangen und kastrieren zu lassen, damit sie das nicht noch einmal durchmachen muss. Nicht selten erleiden die Muttertiere auch Gebährmutterentzündungen, die tierärztlich behandelt werden müssen. 


2016...

Elisabeth hatte eine schlimme Gebährmutterentzündung. Zudem war sie trächtig, hat jedoch die Kitten verloren. Nach erfolgreicher Behandlung und Kastration konnte sie wieder an ihre Futterstelle zurück.

Update: Leider ist Elisabeth wenige Monate später verstorben...


Das Muttertier war vermutlich so im Stress, dass sie die Jungen verteilt, hat liegen lassen. Ein Neugeborenes war noch in der Fruchtblase. Es war bereits tot. Die anderen beiden konnten wir zwar noch lebend mitnehmen, sind jedoch in der Nacht verstorben. Auch hier sehen wir wieder wie wichtig die Kastration der Streunerkatzen ist. 

 


2015

Dieser Streunerkater hatte eine klaffende Wunde auf dem Kopf und es dauerte mehrere Tage bis wir ihn zu fangen bekamen. Er wurde auch direkt kastriert und von allen Zecken befreit. Heute geht er weiterhin täglich zu seiner Futterstelle und streunert dann wieder durch Gladbeck...




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